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   BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72   

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BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72 (https://dejure.org/1973,380)
BFH, Entscheidung vom 20.11.1973 - VIII R 256/72 (https://dejure.org/1973,380)
BFH, Entscheidung vom 20. November 1973 - VIII R 256/72 (https://dejure.org/1973,380)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Nutzungswert - Wohnung - Unterhaltsberechtigte Person - Schuldrechtliches Wohnrecht - Vereinbarung - Unentgeltliche Überlassung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 110, 561
  • DB 1974, 367
  • BStBl II 1974, 163
  • BStBl II 1974, 561
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 12.09.1969 - VI R 333/67

    Nießbrauchsberechtigte - Dinglich Wohnberechtigte - Nutzungswert der Wohnung -

    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    Eine andere Beurteilung kommt nach der neueren Rechtsprechung des BFH nur in Betracht, wenn der Nutzungsgegenstand auf Grund eines sachenrechtlich wirksamen Rechtsgeschäfts, z. B. durch Bestellung eines Nießbrauchs oder dinglichen Wohnrechts nach § 1093 BGB, überlassen wird (Urteile vom 6. Juli 1966 VI 148/65, BFHE 86, 676, BStBl III 1966, 622 und vom 12. September 1969 VI R 333/67, BFHE 96, 523, BStBl II 1969, 706 mit weiteren Nachweisen), weil damit nach der Entscheidung vom 26. März 1971 VI R 131--135/68 (BFHE 102, 66, BStBl II 1971, 478) die Einkunftsquelle auf den Nutzungsberechtigten übergeht.

    Diese in der Entscheidung des BFH VI R 333/67 offengelassene Frage ist für die hier vorliegende Vereinbarung unter nahen Angehörigen zu verneinen.

  • BFH, 13.11.1963 - GrS 1/63

    Wahlrecht des Verpächters zur Bewertung der Verpachtung des Gewerbetriebs als

    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    Eine solche müßte durch schwerwiegende sachliche Erwägungen geboten sein (vgl. auch das Urteil des Großen Senats des BFH vom 13. November 1963 GrS 1/63 S, BFHE 78, 315, BStBl III 1964, 124 und die weiteren Nachweise aus der BFH-Rechtsprechung bei Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, Einführung zur FGO, Anm. 16 S. 1546).
  • BFH, 06.07.1966 - VI 124/65

    Zurechnung der Einkünfte beim Nießbraucher nach dem Einkommensteuergesetz

    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    § 5 Abs. 3 StAnpG kommt insoweit nicht zur Anwendung (BFH-Urteile vom 6. Juli 1966 VI 124/65, BFHE 86, 578, BStBl III 1966, 584, und vom 4. Juli 1968 IV 136/63, BFHE 92, 474, BStBl II 1968, 671).
  • BFH, 26.03.1971 - VI R 131/68

    Negativer Feststellungsbescheid - Einlegung von Rechtsbehelfen - Berechtigter

    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    Eine andere Beurteilung kommt nach der neueren Rechtsprechung des BFH nur in Betracht, wenn der Nutzungsgegenstand auf Grund eines sachenrechtlich wirksamen Rechtsgeschäfts, z. B. durch Bestellung eines Nießbrauchs oder dinglichen Wohnrechts nach § 1093 BGB, überlassen wird (Urteile vom 6. Juli 1966 VI 148/65, BFHE 86, 676, BStBl III 1966, 622 und vom 12. September 1969 VI R 333/67, BFHE 96, 523, BStBl II 1969, 706 mit weiteren Nachweisen), weil damit nach der Entscheidung vom 26. März 1971 VI R 131--135/68 (BFHE 102, 66, BStBl II 1971, 478) die Einkunftsquelle auf den Nutzungsberechtigten übergeht.
  • BFH, 04.07.1968 - IV 136/63

    Stille Beteiligung - Nahe Angehörige - Steuerliche Anerkennung -

    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    § 5 Abs. 3 StAnpG kommt insoweit nicht zur Anwendung (BFH-Urteile vom 6. Juli 1966 VI 124/65, BFHE 86, 578, BStBl III 1966, 584, und vom 4. Juli 1968 IV 136/63, BFHE 92, 474, BStBl II 1968, 671).
  • BFH, 15.03.1973 - VIII R 58/69

    Erwerb eines unfertigen Gebäudes - AfA - Fehlende Begünstigung

    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 15. März 1973 VIII R 58/69 (BFHE 109, 185, BStBl II 1973, 559) im Anschluß an die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) hervorgehoben hat, folgt aus der Funktion eines obersten Bundesgerichts, eine stetige richtungweisende einheitliche Linie der Rechtsprechung zu entwikkeln, daß es von einer Rechtsprechung nicht abweichen soll, wenn sowohl für die eine wie die andere Ansicht gute Gründe sprechen.
  • BFH, 06.07.1966 - VI 148/65
    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    Eine andere Beurteilung kommt nach der neueren Rechtsprechung des BFH nur in Betracht, wenn der Nutzungsgegenstand auf Grund eines sachenrechtlich wirksamen Rechtsgeschäfts, z. B. durch Bestellung eines Nießbrauchs oder dinglichen Wohnrechts nach § 1093 BGB, überlassen wird (Urteile vom 6. Juli 1966 VI 148/65, BFHE 86, 676, BStBl III 1966, 622 und vom 12. September 1969 VI R 333/67, BFHE 96, 523, BStBl II 1969, 706 mit weiteren Nachweisen), weil damit nach der Entscheidung vom 26. März 1971 VI R 131--135/68 (BFHE 102, 66, BStBl II 1971, 478) die Einkunftsquelle auf den Nutzungsberechtigten übergeht.
  • BFH, 14.11.1969 - VI R 72/68

    Einfamilienhaus - Unentgeltliche Überlassung - Gesetzlich unterhaltsberechtigte

    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    Bei dieser Fallgestaltung rechnet die bisherige Rechtsprechung des BFH in Übereinstimmung mit der späteren Auffassung des RFH entgegen dem Wortlaut des § 21 Abs. 2 EStG den Nutzungswert der Wohnung nicht dem Nutzenden, sondern dem Überlassenden zu, weil nach § 12 Nr. 2 EStG Zuwendungen an gesetzlich unterhaltsberechtigte Personen nicht abzugsfähig sind und es wirtschaftlich auf dasselbe hinauskomme, ob die Zuwendung in Geld oder Geldeswert erfolge (vgl. RFH-Entscheidungen vom 8. September 1938 IV 78/38, RStBl 1939, 4; vom 9. März 1939 IV 352/38, RStBl 1939, 758; vom 13. Juli 1939 IV 125/39, StuW Teil II 1939 Nr. 541 Sp. 831; vom 31. Juli 1941 IV 130/41, RStBl 1941, 861; vom 29. Januar 1942 IV 191/41, RStBl 1942, 471 -- BFH-Entscheidungen vom 2. März 1951 IV 149/50 U, BFHE 55, 233, BStBl III 1951, 87; vom 11. Januar 1957 VI 5/54 U, BFHE 64, 177, BStBl III 1957, 68; vom 21. August 1964 VI 252/63, StRK, Einkommensteuergesetz, § 12 Nr. 2, Rechtsspruch 46, HFR 1965, 20; vom 15. Oktober 1965 VI 42/64 S, BFHE 84, 290, BStBl III 1966, 106, und vom 14. November 1969 VI R 72/68, BFHE 97, 537, BStBl II 1970, 207).
  • BFH, 15.10.1965 - VI 42/64 S

    Anwendung der Einfamilienhaus-Verordnung auf das gesamte Gebäude bei

    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    Bei dieser Fallgestaltung rechnet die bisherige Rechtsprechung des BFH in Übereinstimmung mit der späteren Auffassung des RFH entgegen dem Wortlaut des § 21 Abs. 2 EStG den Nutzungswert der Wohnung nicht dem Nutzenden, sondern dem Überlassenden zu, weil nach § 12 Nr. 2 EStG Zuwendungen an gesetzlich unterhaltsberechtigte Personen nicht abzugsfähig sind und es wirtschaftlich auf dasselbe hinauskomme, ob die Zuwendung in Geld oder Geldeswert erfolge (vgl. RFH-Entscheidungen vom 8. September 1938 IV 78/38, RStBl 1939, 4; vom 9. März 1939 IV 352/38, RStBl 1939, 758; vom 13. Juli 1939 IV 125/39, StuW Teil II 1939 Nr. 541 Sp. 831; vom 31. Juli 1941 IV 130/41, RStBl 1941, 861; vom 29. Januar 1942 IV 191/41, RStBl 1942, 471 -- BFH-Entscheidungen vom 2. März 1951 IV 149/50 U, BFHE 55, 233, BStBl III 1951, 87; vom 11. Januar 1957 VI 5/54 U, BFHE 64, 177, BStBl III 1957, 68; vom 21. August 1964 VI 252/63, StRK, Einkommensteuergesetz, § 12 Nr. 2, Rechtsspruch 46, HFR 1965, 20; vom 15. Oktober 1965 VI 42/64 S, BFHE 84, 290, BStBl III 1966, 106, und vom 14. November 1969 VI R 72/68, BFHE 97, 537, BStBl II 1970, 207).
  • BFH, 11.01.1957 - VI 5/54 U

    Zurechnung des Nutzungswertes bei unentgeltlicher Überlassung einer Wohnung an

    Auszug aus BFH, 20.11.1973 - VIII R 256/72
    Bei dieser Fallgestaltung rechnet die bisherige Rechtsprechung des BFH in Übereinstimmung mit der späteren Auffassung des RFH entgegen dem Wortlaut des § 21 Abs. 2 EStG den Nutzungswert der Wohnung nicht dem Nutzenden, sondern dem Überlassenden zu, weil nach § 12 Nr. 2 EStG Zuwendungen an gesetzlich unterhaltsberechtigte Personen nicht abzugsfähig sind und es wirtschaftlich auf dasselbe hinauskomme, ob die Zuwendung in Geld oder Geldeswert erfolge (vgl. RFH-Entscheidungen vom 8. September 1938 IV 78/38, RStBl 1939, 4; vom 9. März 1939 IV 352/38, RStBl 1939, 758; vom 13. Juli 1939 IV 125/39, StuW Teil II 1939 Nr. 541 Sp. 831; vom 31. Juli 1941 IV 130/41, RStBl 1941, 861; vom 29. Januar 1942 IV 191/41, RStBl 1942, 471 -- BFH-Entscheidungen vom 2. März 1951 IV 149/50 U, BFHE 55, 233, BStBl III 1951, 87; vom 11. Januar 1957 VI 5/54 U, BFHE 64, 177, BStBl III 1957, 68; vom 21. August 1964 VI 252/63, StRK, Einkommensteuergesetz, § 12 Nr. 2, Rechtsspruch 46, HFR 1965, 20; vom 15. Oktober 1965 VI 42/64 S, BFHE 84, 290, BStBl III 1966, 106, und vom 14. November 1969 VI R 72/68, BFHE 97, 537, BStBl II 1970, 207).
  • BFH, 02.03.1951 - IV 149/50 U

    Einräumung eines lebenslänglichen Nießbrauchs an dem Grundstück an die

  • BFH, 11.04.1978 - VIII R 164/77

    Nutzungswert - Einfamilienhaus - Versteuerung - Unterhaltsberechtigte Person

    Nach der zur Auslegung dieser Vorschrift ergangenen ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist bei unentgeltlicher Überlassung der Wohnung an Unterhaltsberechtigte der Nutzungswert der Wohnung dem Eigentümer zuzurechnen (vgl. zuletzt Urteile vom 20. November 1973 VIII R 256/72, BFHE 110, 561, BStBl II 1974, 163; vom 30. Januar 1974 I R 16/72, BFHE 111, 336).

    Zur Begründung verweist der Senat auf die Urteile VIII R 256/72 und I R 16/72, die bereits eine Auseinandersetzung mit den vom FG angeschnittenen Fragen enthalten.

  • BFH, 28.07.1983 - IV R 174/80

    Die unentgeltliche Überlassung der wohnung an die Altenteiler stellt eine

    Die Finanzverwaltung und überwiegend auch das Schrifttum gehen allerdings davon aus, daß aufgrund der Rechtsprechung des VIII. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) zum dinglichen Wohnungsrecht bei privaten Wohngrundstücken der Nutzungswert der den Altenteilern überlassenen Wohnung in den Fällen beim Betriebsinhaber und Altenteilsverpflichteten im Rahmen der Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft oder aus Vermietung und Verpachtung zu erfassen sei, in denen den Altenteilern lediglich ein schuldrechtliches Wohnungsrecht eingeräumt worden ist, hingegen bei einem dinglichen Wohnungsrecht der Nutzungswert den Altenteilern als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung zugerechnet werden müsse (vgl. Urteile vom 20. November 1973 VIII R 256/72, BFHE 110, 561, BStBl II 1974, 163; vom 28. Februar 1974 VIII R 122/73, BFHE 112, 139, BStBl II 1974, 457; vom 11. April 1978 VIII R 164/77, BFHE 125, 155, BStBl II 1978, 493, und vom 13. Mai 1980 VIII R 128/78, BFHE 131, 216, BStBl II 1981, 299; Verfügung der Oberfinanzdirektion -OFD- Koblenz vom 17. Dezember 1976 S 2230 A/St 322, Steuererlasse in Karteiform -StEK-, § 13 EStG Nr. 267, Stichwort Altenteilsleistungen; Felsmann, Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, Abschn. A Rdnr. 35 d).
  • BFH, 24.07.1981 - VI R 232/77

    Einkommensteuerrechtliche Zurechnung des Nutzungswertes einer auf Grund eines

    Senats des BFH ( BFHE 110, 561 , BStBI.111974, 163; BFHE 112, 139, BStBl. 111974, 457; BFHE 125, 155 , BStBI.111978, 493) zutreffend zu dem Ergebnis gekommen, daß sich die Überlassung der Nutzung der Wohnung als ein Aufwand des Klägers darstellt; denn durch die Überlassung der Wohnung an seinen Vater erleidet der Kläger eine Vermögenseinbuße, die darin besteht, daß er die betreffende Wohnung nicht selbst nutzen oder vermieten kann (so auch Herrmann/ Heuer, § 10 EStG , Anm_ 42, Stichwort: Schuldrechtliches Wohnrecht; Fichtelmann, DStR 1977, 656 ).

    a) Der Nutzungswert der vom Kläger seinem Vater überlassenen Wohnung ist dem Kläger zuzurechnen; denn der BFH hat In ständiger Rechtsprechung entschieden (vgl.u. a. BFHE 110, 561, BStBI.111974, 163; BFHE 112, 139 , BStBI.111974, 457, und BFHE 125, 155 , BStBI.111978, 493), daß in den Fällen, in denen ein Unterhaltsberechtigter bei einer Vermögensüberlassung sich ein lebenslängliches Wohnrecht an einer Wohnung vorbehält, die in einem zu dem überlassenen Vermögen gehörenden Gebäude belegen ist, der Nutzungswert dieser Wohnung dem Übemehmer, also dem Eigentümer, zuzurechnen ist, wenn das Wohnrecht nicht dinglich gesichert wurde_ Diese Entscheidung beruht auf der Überlegung, daß dem Rechtsgedanken des § 12 Nr. 2 EStG gegenüber dem des § 21 Abs. 2 EStG der Vorrang gebührt b) Allerdings wird in der Literatur (Ehmke/Bollmann, FR 1980, 501; Jansen/Wrede, a.a.O., S. 60; Plückebaum, FR 1981, 181, 188 rechte Spalte; Selthel, DStR 1980, 582 ) die Auffassung vertreten, daß der Nutzungswert einer Wohnung, die aufgrund eines obligatorischen Rechts unentgeltlich von 182 Hett Nr. 9 MiterihNotk September 1082.

  • OLG Köln, 09.06.1982 - 17 W 47/82

    Zu den Anforderung an die Angabe der Gebührenvorschriften in Kostenrechnung

    Senats des BFH ( BFHE 110, 561 , BStBI.111974, 163; BFHE 112, 139, BStBl. 111974, 457; BFHE 125, 155 , BStBI.111978, 493) zutreffend zu dem Ergebnis gekommen, daß sich die Überlassung der Nutzung der Wohnung als ein Aufwand des Klägers darstellt; denn durch die Überlassung der Wohnung an seinen Vater erleidet der Kläger eine Vermögenseinbuße, die darin besteht, daß er die betreffende Wohnung nicht selbst nutzen oder vermieten kann (so auch Herrmann/ Heuer, § 10 EStG , Anm_ 42, Stichwort: Schuldrechtliches Wohnrecht; Fichtelmann, DStR 1977, 656 ).

    a) Der Nutzungswert der vom Kläger seinem Vater überlassenen Wohnung ist dem Kläger zuzurechnen; denn der BFH hat In ständiger Rechtsprechung entschieden (vgl. u. a. BFHE 110, 561, BStBI.111974, 163; BFHE 112, 139 , BStBI.111974, 457, und BFHE 125, 155 , BStBI.111978, 493), daß in den Fällen, in denen ein Unterhaltsberechtigter bei einer Vermögensüberlassung sich ein lebenslängliches Wohnrecht an einer Wohnung vorbehält, die in einem zu dem überlassenen Vermögen gehörenden Gebäude belegen ist, der Nutzungswert dieser Wohnung dem Übemehmer, also dem Eigentümer, zuzurechnen ist, wenn das Wohnrecht nicht dinglich gesichert wurde_ Diese Entscheidung beruht auf der Überlegung, daß dem Rechtsgedanken des § 12 Nr. 2 EStG gegenüber dem des § 21 Abs. 2 EStG der Vorrang gebührt b) Allerdings wird in der Literatur (Ehmke/Bollmann, FR 1980, 501; Jansen/Wrede, a.a.O., S. 60; Plückebaum, FR 1981, 181, 188 rechte Spalte; Selthel, DStR 1980, 582 ) die Auffassung vertreten, daß der Nutzungswert einer Wohnung, die aufgrund eines obligatorischen Rechts unentgeltlich von Hett Nr. 9 MiterihNotk September 1082.

  • BFH, 15.01.1974 - VIII R 115/69

    Scheidung - Unterhaltsregelung - Nießbrauch - Zusage - Einfamilienhaus -

    Mit Rücksicht auf die hier vorhandenen engeren Bindungen kann eine ungültige Vereinbarung mit Rücksicht auf § 5 Abs. 3 StAnpG steuerlich nicht als wirksam anerkannt werden (vgl. BFH-Urteil vom 4. Juli 1968 IV 136/63, BFHE 92, 474, BStBl II 1968, 671, und vom 20. November 1973 VIII R 256/72, BFHE 110, 561, BStBl II 1974, 163).

    Der erkennende Senat hat sich in seinem Urteil VIII R 256/72 erneut dafür ausgesprochen, daß § 12 Nr. 2 EStG gegenüber § 21 Abs. 2 EStG der Vorrang einzuräumen sei.

  • BFH, 07.12.1982 - VIII R 153/81

    Einfamilienhaus - Vorbehaltsnießbrauch - Einheitswertbescheid

    c) Die Rechtsprechung hat allerdings die Auffassung vertreten, daß § 21 Abs. 2 1. Alternative EStG auch von dem verwirklicht wird, der eine Wohnung im eigenen Haus nicht selbst nutzt, sondern sie einem Unterhaltsberechtigten zur Verfügung stellt (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 20. November 1973 VIII R 256/72, BFHE 110, 561, BStBl II 1974, 163, und zuletzt vom 11. April 1978 VIII R 164/77, BFHE 125, 155, BStBl II 1978, 493).
  • BFH, 31.10.1978 - VIII R 196/77

    Eigentumswohnung - Eheleute - Betriebsausgabe - Werbungskosten -

    Der Senat folgt damit im Ergebnis der überwiegenden Auffassung in der Rechtsprechung und im Schrifttum nach der die unentgeltliche Überlassung eines Wirtschaftsguts an einen Dritten den Überlassenden nicht zur Vornahme der AfA berechtigt (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 24. Februar 1944 IV 125/43, RStBl 1944, 434; BFH-Urteile vom 8. November 1960 I 131/59 S, BFHE 71, 706, BStBl III 1960, 513; vom 26. September 1969 VI R 64/67, BFHE 97, 347, BStBl II 1970, 177; vom 20. November 1973 VIII R 256/72, BFHE 110, 561, 564, BStBl II 1974, 163, 165, unter Hinweis auf das Gutachten der Steuerreformkommission 1971, Schriftenreihe des Bundesministers der Finanzen, Heft 17 Abschn. II Ziff. 223; Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, Anm. 40 j [3] E 102 zu § 2 EStG mit weiteren Nachweisen; ferner Littmann, das Einkommensteuerrecht, 11. Aufl., § 12 Tz. 106-123, § 21 Anm. 19 b; Grieger, Deutsche Steuer-Zeitung, Ausgabe A 1961 S. 81, 84).
  • BFH, 20.01.1987 - IX R 49/82

    Änderung eines Einkommenssteuerbescheids aufgrund neu bekannt gewordener

    Nach der zum Zeitpunkt des Erlasses der ursprünglichen Einkommensteuerbescheide für die Streitjahre geltenden Rechtsprechungen des BFH hatte die Mutter der Kläger den Nutzungswert der diesen unentgeltlich zur Nutzung überlassenen Wohnungen zu versteuern, da die Kläger ihr gegenüber unterhaltsberechtigt waren (vgl. Urteile vom 20. November 1973 VIII R 256/72, BFHE 110, 561, BStBl II 1974, 163, und vom 11. April 1978 VIII R 164/77, BFHE 125, 155, BStBl II 1978, 493).
  • BFH, 30.01.1974 - I R 16/72
    Die vom FG erneut aufgeworfene Frage, wem der Wert einer dem Nutzenden ganz oder teilweise unentgeltlich zur Nutzung überlassenen Wohnung steuerrechtlich zuzurechnen sei (dem Überlassenden oder dem Nutzenden), ist in ständiger Rechtsprechung für Fälle wie den vorliegenden dahin beantwortet worden, daß die Vorschrift des § 12 Nr. 2 EStG der des § 21 Abs. 2 EStG vorgehe (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 20. November 1973 VIII R 256/72 , BFHE 110, 561 , BStBl II 1974, 163 ).
  • BFH, 05.12.1978 - VIII R 94/76

    Einkünfte aus Miteigentum eines Einfamilienhauses - Unentgeltliche Nutzung -

    Denn in dem Verzicht auf das ihr gemäß § 743 BGB zustehende Nutzungsrecht zugunsten des Klägers ist eine unentgeltliche Überlassung des Grundstücks in Ansehung ihres ideellen Eigentumsanteils zu erblicken, die gemäß § 12 EStG ebenso als Einkommensverwendung zu beurteilen ist wie die unentgeltliche Überlassung einer Wohnung durch den Alleineigentümer (vgl. zuletzt BFH-Urteil vom 11. April 1978 VIII R 164/77, BFHE 125, 155, BStBl II 1978, 493 unter Hinweis auf die BFH-Urteile vom 20. November 1973 VIII R 256/72, BFHE 110, 561, BStBl II 1974, 163, und vom 30. Januar 1974 I R 16/72, BFHE 111, 336).
  • BFH, 11.04.1978 - VIII R 119/76

    Nutzungswert - Einfamilienhaus - Versteuerung - Einfamilienhaus-Verordnung -

  • BFH, 28.02.1974 - VIII R 122/73

    Unterhaltsberechtigter - Übereignung eines Mietwohngrundstückes -

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Rechtsprechung
   BFH, 16.11.1973 - VI R 122/70   

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https://dejure.org/1973,1515
BFH, 16.11.1973 - VI R 122/70 (https://dejure.org/1973,1515)
BFH, Entscheidung vom 16.11.1973 - VI R 122/70 (https://dejure.org/1973,1515)
BFH, Entscheidung vom 16. November 1973 - VI R 122/70 (https://dejure.org/1973,1515)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 111, 144
  • DB 1974, 609
  • BStBl II 1974, 163
 
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Wird zitiert von ...

  • BFH, 12.11.1982 - VI R 125/78

    Arbeitnehmer-Erfindervergütung - Lohnsteuerabzug - Begünstigungsvorschrift

    Soweit dem die Grundsätze des zum Verhältnis von § 34 Abs. 3 EStG und § 4 Abs. 2 ArbnErfV ergangenen Urteils vom 16. November 1973 VI R 122/70 (BFHE 111, 144, BStBl II 1974, 163) entgegenstehen, hält der Senat an ihnen nicht mehr fest.

    Das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 16. November 1973 VI R 122/70 (BFHE 111, 144, BStBl II 1974, 163) betreffe das Veranlagungsverfahren und sei daher für den Streitfall nicht einschlägig.

    Zu dieser Vorschrift hat der Senat mit Urteil in BFHE 111, 144, BStBl II 1974, 163 entschieden, daß eine gleichzeitige Anwendung der Steuerermäßigungsvorschriften des § 4 Abs. 2 ArbnErfV und des § 34 Abs. 3 EStG nicht möglich sei.

    Der Senat hält jedoch an den Grundsätzen im Urteil in BFHE 111, 144, BStBl II 1974, 163 nicht mehr fest.

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